Rückschau auf 2021

Rückblicke 2021

Auch wenn 2021 als weiteres Pandemie-Jahr in Erinnerung bleiben wird, so fällt die Rückschau für die Schaustickerei und ihren Trägerverein recht positiv aus. Unser Verein ist inzwischen 30 Jahre alt geworden. Ein Jubiläum, das wir im August mit einer Feier begehen konnten. Alte und neue Vereinsmitglieder trugen zur angenehmen Atmosphäre der Veranstaltung bei. Ohne das jahrelange, oft ehrenamtliche Engagement unserer Vereinsmitglieder und Freunde wären viele Sachzeugnisse vogtländischer Industriegeschichte unwiederbringlich verloren gegangen.

Trotz der verordneten Schließzeiten im Frühjahr und Spätherbst konnten wir uns im Sommer über eine große Besucherresonanz freuen. Unsere neue Website, die wir im Februar/März entwickelt und neu aufgesetzt hatten, trug wesentlich zu diesem Erfolg bei.
Die Sonderausstellung 2021 mit dem Titel „Kleinstickerei und Spitzenkonfektion“ wurde am 21. Mai eröffnet. Gerade die Sonderausstellungen nutzen interessierte Gäste gern für Fragen und Diskussionen.

Darüber hinaus haben wir uns 2021 – einem allgemeinen Trend folgend – an Online-Angeboten versucht. So gingen die Online-Ausstellungen „Spitzenkragen“ im Januar und „Petit-Point Stickerei mit der Handstickmaschine“ im Oktober an den Start. Online-Ausstellungen können nur eine Ergänzung zum Museumsbesuch sein. Jedoch konnten wir sie nutzen, um unsere Sammlungsbestände zu sichten und ausgewählte Exponate in Wort und Bild vorzustellen.

Ohnehin war auch 2021 die Sammlung und Verwahrung von Sachzeugnissen der Spitzen- und Stickereiindustrie eine der wichtigsten Aufgaben unseres Museums. So gab es zahlreiche Neuzugänge an Spitzen- und Stickereimuster sowie historischen Dokumenten, die einer ordnungsgemäßen Registrierung und Lagerung bedürfen. Erwerben konnten wir auch einige Klein- und Kurbelstickmaschinen, eine VOMAG-Bobinenspulmaschine sowie Geräte zur Digitalisierung von Lochkarten. Diese Maschinen werden wir nochmals gesondert vorstellen.
Bei unseren vielen funktionstüchtigen Maschinen ist der Wartungs- und Reparaturaufwand erheblich. Wir sind stolz, dass auch in diesem Jahr der Erhalt der historische Technik gelungen ist.

Im Gegensatz zu anderen Jahren, blieb 2021 unser Veranstaltungsangebot eher gering. Es ist trotzdem gelungen, am Internationalen Museumstag und am Tag des offenen Denkmals teilzunehmen. Darüber hinaus konnten wir durch die Anschaffung einer mobilen Rampe die Zugänge zur Schaustickerei behindertengerecht gestalten, ein Service der gern genutzt wird.

Eine kleine Besonderheit war die Zusammenarbeit mit den Musikern Philipp Wiechert und Jörg Piesendel. Fasziniert von den Arbeitsgeräuschen der Maschinen sind mehrere Musikstücke unter dem Motto „Musik mit Stickmaschinen“ entstanden. Sowohl die Musikaufnahmen, wie auch Musikvideos und Fotos dazu wurden im Sommer in der Schaustickerei aufgenommen. Darüber werden wir zukünftig weiter berichten.

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